Bei meinen Angeboten Coaching, Beratung, Mentoring, Mediation, Supervision gibt es einige klare Unterschiede, teils aber auch Überschneidungen und
je nach Anliegen und Thema auch fließende Übergänge. Was ich unter den Begriffen jeweils verstehe, beschreibe ich in einem kurzen Überblick:
Den Arbeitsformen gemeinsam ist …
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die Vertraulichkeit (alle besprochenen Inhalte bleiben im geschützten
Rahmen),
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der Respekt (vor der jeweiligen Lebensgeschichte, der Einlassungsbereitschaft,
dem Entwicklungswillen),
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die Wachstumsorientierung (Unterstützung bei der Lösung eines Problems,
Bewältigung einer Herausforderung, Impulse für persönliche und professionelle Entwicklungen),
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die Prozesshaftigkeit (Erweiterungen und damit Veränderungen erstrecken sich
meist über mehrere Treffen oder einen festgelegten Zeitraum),
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der Dialogcharakter (wechselseitige Erkundungen über Fragen, Antworten,
Rückfragen, Feedback und dadurch Förderung von Selbstreflexion, Vertrauen, Perspektiverweiterungen, Klärungen).
Die Arbeitsformen unterscheiden sich:
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Coaching ist ein individueller, zielorientierter Reflexions- und Entwicklungsprozess,
in welchem ich den Klient*innen (Coachees) helfe, eigene Lösungen für Herausforderungen im beruflichen oder persönlichen Kontext zu finden. Im Unterschied zur klassischen Beratung geht es
nicht um direkte Empfehlungen, sondern um das Begleiten mittels gezielter Fragen, methodischer Verfahren (z.B. Kontextanalysen, Entscheidungstechniken, Visualisierungen) und Feedbackkultur
für die Entwicklung eines eigenen Lösungswegs.
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Beratung ist ein strukturierter Unterstützungsprozess, in welchem
ich mit spezifischem Fachwissen Antworten, Lösungen und Empfehlungen zu einem konkreten Problem anbiete. Die ratsuchende Person erhält fachliche Informationen und damit Orientierungen; in der
Beratung geht es um Wissensvermittlung und möglichst direkte Problemlösungen.
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Mentoring basiert auf einer längerfristigen, meist informellen Beziehung zwischen mir
als einer in manchen Arbeits- und Lebensbereichen erfahrenen Person (Mentor) und einer in diesen Bereichen weniger erfahrenen Person (Mentee). Ziel ist die persönliche und berufliche
Förderung der Mentees durch Weitergabe von Erfahrungswissen, Hinweise auf Fachkreise und Netzwerke, Empfehlungen für Handlungen und Unterlassungen. Im Unterschied zum Coaching ist das
Mentoring weniger methodisch angelegt, es geht v.a. um die begleitete Reflexion eigener Erfahrungen (z.B. Entscheidungsfindung, Krisenbewältigung, Stresskompetenz), um sie für Mentees
vorbildhaft und wegweisend nutzbar zu machen.
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Mediation ist ein Verfahren zur Konfliktlösung, bei dem ich als neutraler Dritter
(Mediator) zwischen mindestens zwei Konfliktparteien vermittele. Ziel ist, durch strukturierte Kommunikation eine einvernehmliche, eigenverantwortliche Lösung bei den Beteiligten zu
ermöglichen. Als Mediator gebe ich keine inhaltlichen Urteile ab, sondern moderiere einen Prozess und unterstütze die Beteiligten dabei, ihre Interessen und Bedürfnisse zu formulieren, so
dass diese so nachvollziehbar und akzeptanzfähig wie möglich für alle werden, um darauf aufbauend Lösungen für Konflikte zu finden.
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Supervision ist ein reflektierender Beratungsprozess, der vor allem in beruflichen
Kontexten (z.B. im Sozial-, Bildungs- oder Gesundheitswesen) Anwendung findet. Hier werden Arbeitsprozesse, Rollenkonflikte, Teamdynamiken oder herausfordernde Fälle im Einzel-, Gruppen- oder
Teamsetting gemeinsam analysiert und bearbeitet. Ziel ist die Förderung der professionellen Handlungskompetenz der beteiligten Personen, Entlastung von Belastung sowie Qualitätsentwicklung
der Arbeit.